Mittwoch, 7. März 2018

Tag der offenen Tür TRADI SANITZ am 03.03.2018 - trotz Schnee & Kälte











Vorbemerkung:
Der Tag der offenen Tür TRADI SANITZ am Sonnabend, der 03.03.2018, ist nun wieder vorbei und Geschichte! Wir hoffen, dass Ihr alle wieder gut zu Hause angekommen seid! Über 70 Ehemalige hatten sich angemeldet. Auch im Amtsblatt Sanitz war das Treffen incl. Vortrag veröffentlicht worden…                                                                                                                      


Die Witterungsbedingungen stellten diesmal an alle „etwas“ andere, höhere Anforderungen… Influenza und Magen-Darm-Grippe, aber auch teilweise die Kälte verhinderten bei einigen unserer Mitstreiter die Anreise und Teilnahme am Treffen. Wir wünschen Euch gute Besserung! Der Hof war trotzdem voll, das TRADI, der Leseraum und insbesondere die warme Garage noch mehr… Die neuen Poster der Wandgalerie, die U-2 Ausstellung, die Uniform von Generalmajor Kurt Kronig, die zwei Ausgaben des KANONIER mit je einem Teil des militärischen Werdegangs von Oberst Peter Prottengeier, der Erbseneintopf von Barbara, der heiße Tee, die Grüße von Kurt Kronig an die Teilnehmer des Treffens, der Vortrag des dänischen Historikers Prof. Dr. Thomas Wegener Friis incl. seine Person selbst, Kaffee & Kuchen usw. – alles kam sehr gut an und Ihr habt Euch bei uns wohlgefühlt. Oder wie Lutz schrieb „… der Sonnabend war einwandfrei, trotz Kälte und Schnee, Suppe war o.k. oder otschen karascho.“ 

Wichtig ist ein Wiedersehen und Gespräche, und Ihr habt viel miteinander zu erzählen gehabt…
Wir möchten uns für Eure Spenden bedanken, einen Teil davon hat Barbara auch an Wolfgang Vandrey weitergereicht, wir bedanken uns bei Hannes für seinen bekannten „Ümgang“ mit der Spendenmütze! Dank an Ossi für seinen Einsatz als „Regulierer“/“Einweiser“ beim Parken, an Fietsche für die Unterstützung bei der Essenausgabe, an Hartmut für die Bereitstellung von Laptop & Beamer, an Wolfgang Vandrey für die Vorbereitung in Wendfeld. Und natürlich an Thomas Wegener Friis für den sehr interessanten Vortrag über Dänemark im und während des Kalten Krieges, für seine offene Art – „er spricht auf jeden Fall nicht wie ein Politiker“ kam es aus den Reihen der Zuhörer… 

Danke auch für Geschenke von Bodo & Wolfgang aus Hennigsdorf, für die Blumen von Bernd Krautheim, für die zwei Bücher über ein Kapitel der Parchimer Geschichte von Thomas Hoffmann! Roger brachte uns noch einen Karton mit Büchern mit… Die Parchimer waren erkrankt bzw. verhindert - Thomas Hoffmann brachte uns aber von W. Rühe den KANONIER mit-, die Freunde aus Demen kamen dafür mit einem fast vollen 9er-Bus an! Einige von ihnen waren erst am 28.02. von einer weiten Reise aus Russland zurückgekehrt, vom Besuch bei der112. RBr in Schuja bei Moskau. Die 112.RBR der GSSD war damals die Partnerbrigade der Demener 5. RBr und in Neuruppin stationiert. Helmut aus Demen bot uns nun auf dem Hof getrockneten Fisch und original russische Brot zum Probieren an – etwas ungewohnt, schmeckte aber… 
 
Auch Heinz Dieter Wittwer, Peter Riha mit zwei Mitstreitern aus Rostock waren gekommen, neben weiteren vielen Altbekannten auch diesmal wieder neue „Gesichter“ – eine Überraschung war diesmal u.a. unser ehemaliger Zahnarzt Med. Punkt Sanitz, Dr. W. Heller, aber auch ehemalige Soldaten aus Brandenburg, aus Dresden und aus der Nähe von Magdeburg, allen vielen Dank für Euren Besuch! 

Weitere Ereignisse? Bodo aus Hennigsdorf war sichtlich überrascht und gerührt: Barbara übergab ihm vor versammelter Truppe eine Ehrenurkunde, eine Belobigung mit dem Foto der Truppenfahne, das alles nach 51 Jahren! Wie heißt es auf der Urkunde – „Es ist nie zu spät“! Ein Wunsch ging in Erfüllung… Ebenfalls sehr erfreut war Thomas Wegener Friis, er hat sich bei uns wohlgefühlt, sein Vortrag kam gut an, war interessant. Nach dem Vortrag noch Fragen von einigen Zuhörern an ihn, aber auch eine Überraschung: Rainer Behrendt übergab ihm mit einem humorvollen Kommentar ein Kochgeschirr der NVA…
Wir werden wieder eine DVD über den Tag der offenen Tür TRADI SANITZ am 03.03.2018 machen. Andreas Hesse hatte sich bereit erklärt, Fotos und Videosequenzen vom Treffen zu machen, von Bernd Krautheim, Dietmar Küpping und Hartmut Hädicke sind bereits die ersten Fotos eingetroffen, Barbara hatte „nebenbei“ auch noch fotografiert – wer noch Fotos gemacht hat, bitte zusenden! Im Internet bei www.ddr-luftwaffe.de unter Kommentare/Kritiken/Kameraden und im Blog SANITZ ist der vorliegende Beitrag noch einmal nachzulesen. 

Wir freuen uns auf den nächsten Tag der offenen Tür TRADI SANITZ im Jahre 2019! Wer Ideen und Vorschläge zu Themen für den nun bereits obligatorischen Vortrag bzw. weitere Hinweise hat, bitte uns eine Info zusenden! Vorher aber von uns noch zum Frauentag am Donnerstag, den 08.03.2018, alles Gute und viele Grüße aus Sanitz! 

Hinweis für einen Besuch bei unseren Freunden in Demen: am 10.05.2018 ab 10.00 Uhr „Mai-Ausritt“ incl. Möglichkeit Besichtigung des Raketenmuseums des Vereins, zusätzlich am 13.05.2018 von 09.00 -11.00 Uhr internationales Museumsfrühstück (Anmeldung unter 038488- 51 907) - Grüße aus Sanitz von Barbara & Bernd






Samstag, 3. März 2018

Militärdoktrin ab 1985

Die sowjetische Militärdoktrin, das Gefecht sofort auf das Gebiet des Gegners tragen, war nichts geheimnisvolles oder unbekanntes, sondern die einzige Möglichkeit, einem Blitzkrieg militärisch zu begegnen.

Bis zum NATO-Doppelbeschluß 1979 und dessen ernsthafte Umsetzung ab 1982 war die Welt insoweit auch "in Ordnung".

Mitte der 1980er sollten allerdings gem. NATO-Planung allein beim 1. Schlag über 200 Sprengköpfe mit mehrfacher Hiroshima-Sprengkraft über der weltgrößten, wenn auch kleinen DDR explodieren.

Bereits 1983 war die sowjetische Führung zum dem Schluß gekommen, daß wenn nur 20% der  jeweils vorgesehenen Kernwaffen in Europa zum Einsatz kommen, die Streitkräfte beider Seiten aufgehört hätten zu existieren.

Ein Krieg in Europa hatte für die europäischen Staaten und die UdSSR ihren Sinn verloren (nicht für die USA).

Die UdSSR plante daher - im Ergebnis der Manöver 1982 und 1983 - ab 1985 sich auf dem Territorium ihrer Verbündeten (insb. DDR und Polen) und zu deren Lasten(!) nachhaltig zu verteidigen, um auf politischer Ebene *hüstel* eine Einstellung der Kämpfe zu erreichen.

Die USA planten zu dem Zeitpunkt bereits - ergänzend zum europäischen Kriegsschauplatz -  mehrere atomare "shock and awe - Angriffe" auf die UdSSR, mit begrenzter Vernichtung, um sie zur Kapitulation zu bewegen. bei gleichzeitiger umfassenden atomarer Angriffsdrohung bei einem Gegenschlag.

Siehe auch: 
Bei dieser Alternative: Kapitulation oder totale Vernichtung (des Planeten), entschloß sich die UdSSR zur Kapitulation, bereits vor einem Krieg.

Folgen sind bekannt.