Dienstag, 23. Dezember 2014

Szenario: MH-17 und Su-25

Bereits am 2. August 2014 hat Ralf Rudolph, Oberst der NVA, das BUK-System erläutert und ein Szenario entwickelt, was von einem Versehen der ukrainischen Streitkräfte ausgeht. Schließlich hatten ukrainische Militärs bereits im Jahr 2001 "Sibir-Flug 1812" mit 78 Opfern versehentlich abgeschossen.

Der Artikel wurde auf der Website des Traditionsverbandes Nationale Volksarmee e.V. veröffentlicht. Hier ein Auszug:

»Am 17. Juli soll das 156. ukrainische Regiment der Truppenluftabwehr den Auftrag erhalten haben, mit einer Buk-Feuerabteilung eine Übung zum Schutz des Vorgehens von Truppen der Nationalgarde und der ukrainischen Armee im Raum Donezk durchzuführen. Im Trainingsmodus sollte der gesamte Ablauf vom Erfassen des Zieles bis zu Start der Rakete trainiert werden.
 
Ein realer Start der Rakete war jedoch nicht vorgesehen. Zur Zieldarstellung wurden vom 229. Geschwader der taktischen Fliegerkräfte der Landstreitkräfte in Nikolajew bei Dnepropetrowsk zwei Su-25 gestartet. Mit Einfliegen einer der Su-25 in den Erfassungsbereich des Radarsystems Kupol wurde sie unter Kontrolle genommen und begleitet. Ihre Koordinaten wurden an ein Raketenstartfahrzeug übermittelt. Zufällig kreuzten sich die Flugrouten der Boeing 777 und der Su-25 in unterschiedlichen Höhen. Das Radargerät des Raketenstartfahrzeuges ist jedoch so ausgelegt, dass immer der intensiver reflektierte Radarstrahl (im Betrieb des Regimes „enger Strahl“) genutzt wird und das Radarsystem sich automatisch auf das größere Ziel umstellt. Wegen der immensen Größenunterschiede beider Flugzeuge wurden die Raketen somit ab dem Moment des Kreuzens der Flugrouten auf die Boeing gerichtet. Warum der nicht vorgesehene Raketenstart erfolgte, sollen nun Mitarbeiter des ukrainischen Sicherheitsdienstes aufklären, die noch am Abend des Unglückstages gegen 9.30 Uhr den Chef und die Besatzung des ukrainischen Buk-Startfahrzeuges in Gewahrsam nahmen. Außerdem wurde mittlerweile bekannt, dass der Jägerleitoffizier, der am 17. Juli auf dem Tower des Militärflugplatzes Nikolajew Dienst tat, spurlos verschwunden ist.

Solange das Radar die ukrainische Su-25 verfolgte, registrierte das System durch die  „Freund-Feind Kennanlage“, dass es sich um eine eigene Maschine handelte. Damit war automatisch der Start von Raketen blockiert. In dem Moment jedoch, als das Radar durch Überlagerung der Flugrouten die Boeing verfolgte, blieb das Antwortsignal aus, weil die malaysische Maschine keine solche Anlage hatte. Ein Start der Rakete könnte erfolgt sein, wenn schon vorher der Startknopf zu Trainingszwecken gedrückt worden war.«
 
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