Samstag, 5. Juli 2014

Spion im BND versehentlich festgenommen!

Das ist so eine Geschichte, wie sie nur das Leben selbst schreibt:

Da geriet ein BND-Mitarbeiter in Verdacht für den russischen Geheimdienst zu spionieren, wurde festgenommen und dann stellte sich heraus, uuups, er hat tatsächlich für die USA spioniert. Als wäre dieses nicht peinlich genug, nein, er hat noch den NSA-Untersuchungsausschuss ausspioniert!  

Hätte er doch gleich was gesagt, wäre seine Spionage "sicher" geräuschlos als "Amtshilfe" durchgegangen.

Aber, alles halb so wild! Es wären keine "Dokumente des Untersuchungsausschusses selber ausgespäht worden", sondern nur "Dokumente, die dem Untersuchungsausschuss zugeleitet werden sollten", schreibt das Handelsblatt. Na dann, können wir weiter beruhigt WM schauen. Wer solche "Freunde" hat ...

update (06.07.2014)
Bei Geheimdienstgeschichten muß man bekanntlich vorsichtig sein, da viel Desinformation im Spiel ist. Hier sollte der Verweis genügen, daß auch während der WM die Geheimverhandlungen zum sog. "Freihandelsabkommen" zwischen USA und EU weitergehen und es bei einem Abschluß auch unter den bundesdeutschen "Eliten" Verlierer geben wird. Und die sind nicht inaktiv ...

... aber "lustig" ist die Affäre dennoch! In ihrem Bemühen, den vermeintlich russischen Spion zu enttarnen, wandte sich der Verfassungsschutz ausgerechnet »an die US-Behörden mit der Frage, ob die fragliche Google-Mail-Adresse dort bekannt sei. Eine Antwort blieb aus. Stattdessen meldete der BND-Mann kurz darauf seinen Mail-Account ab.« meldet zumindest SPON.

Was meinen eigentlich die USA dazu? Das hier meldet RIANOVOSTI: »Ein ranghoher Vertreter der US-Administration hat Deutschland im Zusammenhang mit der Verhaftung eines mutmaßlichen US-Spions mit dem Abbruch des Dialogs zum Thema Aufklärung gedroht, schreibt die „New York Times“ am Samstag.

Diese Verhaftung „gefährdet die gesamte Wiederaufbauarbeit“ nach dem Skandal mit dem Abhören von Angela Merkels Handy ...« :-D

update (16.08.2014)
Der Name des Spion wird inzwischen mit "Markus R." angegeben. Er soll die Abteilung "Einsatzgebiete / Auslandsbeziehungen" des BND zwei Jahre lang für die CIA ausspioniert und über 200 Dokumente weitergegeben haben. Woher die Ermittlungsorgane das mit den "200 Dokumenten" so genau wissen? Er soll diese noch in Kopie auf einem USB-Stick gehabt haben ... Fachleute, wohin man schaut :-D

Nebenbei soll herausgekommen sein, daß der BND zumindest Hillary Clinton als US-Außenministerin abgehört hat. Na, dann gleicht sich das mit dem Kanzlerinnen-Handy wieder aus, oder?!

Link: http://www.tagesschau.de/inland/startseite/spionage-117.html

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