Samstag, 16. März 2013

Zypern - direkter Diebstahl!

Tja, wie lauteten noch die Siegesmeldungen, als vor gut vier Jahren in der Republik Zypern der Euro eingeführt wurden?! Nebenbei wurde die Türkische Republik Nordzypern negiert ... die werden die West^^^Südzyprioten aber nun den "dicken Daumen" zeigen ;-)

Jedenfalls beschloss die EU jeden Zyprioten statistisch 6.553,37 EUR einfach zu stehlen ... für die "Bankenrettung". Konkret werden die 885.041 Zyprioten, die dummerweise den Euro als gesetzliches Zahlungsmittel erst am 01.01.2008 verpaßt bekamen, um 5,8 Milliarden EUR erleichtert: »Wer mehr als 100.000 Euro auf dem Konto hat, zahlt eine Abgabe von 9,9 Prozent. Aber auch, wer erheblich weniger hat, wird geschröpft: 6,75 Prozent müssen Kunden unterhalb dieser Schwelle an den Staat abgeben ... Es trifft: Kleinsparer" (Die Welt, 16.03.2013).

Das sind für einen 4-Personen-Haushalt statistisch  26.213,47 EUR weniger. Ich behaupte mal, dieser direkte Diebstahl ist einmalig in der Geschichte: Normalerweise wird der "Kleinsparer" (siehe "Welt") nur über "Inflation" oder "Währungsreformen" geschröpft. Soweit mir erinnerlich ist, hatte Japan anfang der 1990er geringe Negativzinsen auf Sparguthaben eingeführt. Aber, über Nacht einfach gegenleistungslos Geld abbuchen?! Erschreckend ist die Willkür mit dem der Prozentsatz und die Schwelle festgelegt wurde:

»Wie der staatliche Rundfunk Zyperns CyBC meldete, wollte der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble sogar 40 Prozent der Bankguthaben rauben!!! Wie der zypriotische Finanzminister Michalis Sarris am Samstag bestätigte, war das auch die Forderung des Internationalen Währungsfonds (IWF)« (ASR; DWN). Ach, ja, wegen den "bösen Russ^^^^Ausländern" und ihr Geld in Zypern: Das sollen max. 1/3 der Guthaben und vor allen das Geld der verbündeten Griechen sein.

Niemand soll hierzulande glauben, nicht seinen "Solidarbeitrag" für die Herren Ackermann & Co. leisten zu müssen! Die (kleine) Republik Zypern ist nur der Test: »Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert ... Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt« (Jean-Claude Juncker im SPIEGEL 52/1999).

So läuft ein Banküberfall ab: »Um einem Run auf die Banken zuvorzukommen, wurden die entsprechenden Beträge auf allen Konten in der Nacht eingefroren. Der Rundfunk berichtete, Kunden könnten begrenzt Geld am Automaten abheben. Alle zyprischen Banken hatten in den vergangenen Tagen versichert, es gelte - wie in ganz Europa - die Garantie der Geldeinlagen in Höhe von 100 000 Euro« (NWZ-Online). Damit ist die Einlagensicherung obsolet. »Schäuble sagte dem ZDF, dass die Aktion bewusst vor dem langen Wochenende in Zypern angesetzt gewesen sei: "Bankeinlagen sind eine sensible Sache, da muss man schnell handeln, daher macht man es am Wochenende"« (DWN). »Zyperns Regierung prüft, die Banken der Insel auch noch am Dienstag geschlossen zu halten, um einem Run auf die Geldinstitute zuvorzukommen ... Die Regierung werde die Banken notfalls auch länger schließen, sollte es im Parlament keine Entscheidung über die umstrittene Sonderabgabe auf sämtliche Bankguthaben der Insel geben« (SZ).
 
Interner Link:
http://ddr-luftwaffe.blogspot.de/2008/11/bankenkrise-das-geld-ist-nicht-weg-nur.html

update (19.03.2013)
Ist das spannend! Da hat sich die kleine Bevölkerung der Insel (vorläufig) durchgesetzt und dem Parlament der Republik Zypern blieb nichts übrig, als die Banken-Rettung abzulehnen: »Das Parlament stimmte mit 36 Stimmen gegen den Gesetzentwurf. Kein einziger Abgeordneter votierte mit Ja. 19 Parlamentarier der konservativen Regierungspartei Disy enthielten sich.« (Zeit).

An was erinnert mich das blos? An den Etappensieg der Iren in 2008, bevor uns die EU-Verfassung doch noch unter anderen Namen übergeholfen wurde.

Nun, ja für die britischen Soldaten auf Zypern ist gesorgt: »Großbritannien hat eine Million Euro in bar nach Zypern fliegen lassen. Mit dem Geld sollen auf Zypern stationierte britische Militärangehörige und deren Familien die Zeit überbrücken, falls Geldautomaten und Kreditkarten nicht mehr funktionieren, teilte das britische Verteidigungsministerium mit ... Die britische Regierung hatte zuvor bereits angekündigt, auf Zypern stationierte Soldaten und Regierungsangestellten die drohenden Sonderabgaben auf Bankguthaben zu erstatten ... (SPON).

Interner Link:
http://ddr-luftwaffe.blogspot.de/2008/06/erin-go-bragh-irland-auf-ewig.html

update (20.03.2013)
Bekanntlich gehört Zypern geographisch zu Asien (und nicht etwa Europa). Folglich klingt folgendes Angebot logisch: »„Wir könnten uns der Probleme Zyperns annehmen, wenn Zypern unter unserer Jurisdiktion wäre“, sagte Glasjew, Berater des russischen Präsidenten Wladimir Putin, am Mittwoch im russischen Fernsehen. „Wenn Zypern etwa in der Eurasischen Wirtschaftsgemeinschaft wäre, könnte es - wie Tadschikistan, Kirgistan oder Weißrussland - Kredite aus dem Anti-Krisen-Fonds der EAWG bekommen…Wenn der Inselstaat von Russland Hilfe bekommen will, muss er sich in unsere Integrationsprozesse einbinden“ (rian.ru) :-D

update (25.03.2013)
Dem Vernehmen nach, ist der Angriff auf die Einlagensicherung i.H. von 100.000 EUR endgültig gestoppt. Statt dessen werden einige Banken zerschlagen, mit Verlusten für Sparer mit Guthaben über diesen Betrag. Allerdings: "Bestätigt sind all diese Angaben allerdings noch nicht" (SPON).

Sonntag, 10. März 2013

Tag der offenen Tür TRADI SANITZ-01.03.2013






























 













 














 



















 

Vorbemerkung:
Da der 01.03. diesmal auf einen Werktag fiel, konnten einige Interessenten nicht nach Sanitz kommen. Aber, das Wetter spielte dafür mit! War am Vortag noch Grieß und Niesel, war es am 01.03.2013 trocken und die Sonne kam raus … Wir hatten das Poster TRADI per mail geschickt, es kamen Rückrufe und auch Entschuldigungen wegen Erkältung und Grippe. Mit ca. 40 Besuchern hatten wir gerechnet, es kamen dann über 30 Ehemalige, auch am Nachmittag einer aus der ehemaligen FRA 4332, der sich das TRADI anschaute, die DVD 43.FRBr kaufte und mit großem Hallo in der Chronik seiner Abteilung blätterte …

Obwohl darauf hingewiesen, dass ein Erscheinen vor 10.00 Uhr mit Frühsportübungen verbunden ist, ...
trudelten die ersten Besucher kurz nach 09.30 Uhr ein! Eigentlich war nur eine einzige Ausnahme gestattet worden: Frau Kilmer von der OSPA-Filiale Sanitz, die uns als Sponsor bei der Ausstellung „50 Jahre Garnisonsort Sanitz“ so toll unterstützt hatte, war bereits früher angemeldet und ließ sich das TRADI und Ausstellungsstücke erläutern. Unsere „Frühsportler“ quartierten sich im LESERAUM ein, dort lagen zwei Fotobücher aus, ein Fotobuch von R. Bergmann und ein Fotobuch speziell zur Ausstellung mit den Bereichen Gemeinschaftshaus, Technik, Kaserne und vielen Besucherfotos! Kam sehr gut an! 

Aber auch die Ausgabe 6/2012 des „Hardthöhen-KURIER“ und die letzte Ausgabe des „SkySweeper“, der Infozeitschrift der FlaRakGrp 21 der Bundeswehr Sanitz/Prangendorf-in beiden eine Veröffentlichung zum Buch bzw. Buch & DVD 43.FRBr „Erich Weinert“ der NVA! 

Der Hof füllte sich dann ab 10.00 Uhr, die Wiedersehensfreude war groß und das Erzählbedürfnis noch größer! Vom ehemals Gefreiten bis zum Generalmajor-wir haben uns über jeden gefreut, der jetzt kam, stellvertretend seien hier u.a. genannt: Bernd Graupner aus Pritzwalk oder Volkart Kratzert aus Berlin, Uwe Serdack aus Sedlitz oder aus Rostock und Umgebung Hannes Urbaniak, Lutz Kreuchauf, Gerhard Spakowski, Joachim Pauls, Rudolf Mütschow, Jürgen Frehse, Richard Lübbe, Wolfgang Lutzke, Roger Müller, K.-H. Schmidt, Jürgen Künzel oder Günter Schmidt aus Wittstock oder Kurt Kronig, Gerd Rex und Jochen John aus der Strausberger Ecke. Oder direkt aus Sanitz wie u.a. Fitsche Jahns, Dieter Pröhl, Uwe Voigt. Oder auch Roland Woiciechowski aus Demen, vom Militärhistorischen Verein Demen e.V. 

Im Eingangsbereich standen drei Aufsteller, den Anfang bildete das Poster TRADI SANITZ, auf der Rückseite ein Poster mit der Übergabe der Truppenfahne an das FRR-18 auf dem Sportplatz Gr. Lüsewitz im Jahre 1963. Dann ein Aufsteller mit den takt.-technischen Daten der NEWA-Rakete, auf der Rückseite ein Poster mit der Truppenfahne des FRR-18 und dem Original-Wappen der Fla-Raketenbrigade „Erich Weinert“, zuletzt ein Aufsteller mit dem Poster zur Ausstellung „50 Jahre Garnisonsort Sanitz“ und den Sponsoren/Spenden/Helfern. 

Am Verkaufstand mit Sonnenschirm! konnte man Buch & DVD 43.FRBr erwerben, aber auch Postkarten AUSSTELLUNG bzw. TRADI SANITZ mit einem Kalender für 2014, dann die zwei Fotobücher, die neue DVD AUSSTELLUNG sowie die Bücher von S. Horst/B. Biedermann bzw. das Buch von S. Horst. In der Garage lief die DVD „Weihnachten 1989 in der FRA 4334“ mit den Aufnahmen von US-TV ABC NEWS vom 24.12.1989!

Die Erich Weinert-Büste war ordnungsgemäß vorbereitet, gesäubert und gereinigt und natürlich mit Blümchen geschmückt. Im Hintergrund zwei große Poster, eines davon über die Rückholung der Büste von der holländischen Grenze im Jahre 2009. Vielen Dank dem Hannes, der schon „traditionell“ mit dem Spendentopf durch die Reihen ging-diesmal mit dem Doktorhut von Dr. Wilfried Schmidt aus Dresden, der auch alle grüßen ließ! Und natürlich ein herzliches Dankeschön an die Spender!! Ohne diese Unterstützung würde vieles nicht machbar sein, so z.B. die Wand-Gallerie mit den NVA-Postern der Ausstellung „50 Jahre Garnisonsort Sanitz“. Es war auf Grund der begrenzten Räumlichkeit des TRADI die beste Lösung, um diese Poster nicht in der Schublade verschwinden zu lassen, sondern zeigen zu können. Diese Wand-Gallerie kostete mit den entsprechenden Einschüben/Aufhängungen rund 500,00 €.

Einige Besucher brachten „Archivalien“ für das TRADI mit, vielen Dank dafür! Ein Schritt weiter in der Gestaltung und in der Aussagekraft des TRADI SANITZ … Wer noch was im Schrank, im Keller oder unterm Bett zu liegen hat-an Fotos, Dokumenten, Technikteilen, schickt sie uns zu, auch zum Einscannen und Rückgabe! Und schreibt Eure Erinnerungen auf, auch daran sind wir für das TRADI interessiert!

Gegen 11.00 Uhr der obligatorischen Erbseneintopf vom offenen Feuer, dann „Abmarsch“ nach Wendfeld zu Wolfgang Vandrey. Wir hatten im Vorfeld mit ihm gesprochen und er hatte zugesagt. Vier Tage vorher war bereits der lange Tisch eingedeckt, den Kuchen hatte Peter Kraus gesponsert und wir haben ihn am Vorabend geholt, Kaffeesahne hatte Barbara gekauft, Wolfgang den Kaffee. Ein Rundgang durch das ehemalige TA-Objekt, jetzt Jagd-und Naturpark Sanitz e.V., stand am Anfang. Die alten Bunker aus den 60er Jahren sind in die Gehege der Fasane integriert, die neuen Bunker der 80er Jahre für die Lagerung der S-200 Raketen wurden dagegen nach der Wende „geschreddert“. Kfz-Hallen und der alte Muni-Bunker sind noch zu sehen. Ein Hingucker ist die ehemalige FRID-Werkstatt, niveau-und liebevoll hergerichtet und ausgestattet mit Vitrinen, mit vielen ausgestopften Vögeln, Fasanen und Wildtieren. Muss man gesehen haben!  Danach waren Kaffee & Kuchen & Erzählen angesagt. 

Allen hat es gefallen, es war wieder ein Erlebnis-bis zum nächsten 01.03.! Dann ist es ein Sonnabend, günstiger zum Parken im Schwarzen Weg, denn: auch die Polizei erreichte die Mitteilung, dass hier eine größere "Feier" sei, einige Autos müssten umgeparkt werden, die Bundeswehr komme nicht durch! Eigentlich fährt die Bundeswehr hier bei uns nicht lang. Hatte sich also rumgesprochen ...

Nachtrag: Das Fotobuch Austellung "50 Jahre Garnisonsort Sanitz", Preis 30,00 € zzgl. Versandkosten, kann über das TRADI SANITZ bestellt werden-per e-mail unter bernd@kirchhainer.de  oder Tel. Nr. 038209-799!